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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Norbert Hirneisen ,  Ludger Wirooks

Setina roscida  ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Steckbrief Kurzfassung

Autor: Ludger Wirooks

Der Falter dieser extrem seltenen Spezies ähnelt demjenigen des Trockenrasen-Flechenbärchens (Setina irrorella), hat jedoch schmalere Flügel und eine im Detail abweichende Fleckung. Die Art besiedelt ausschließlich extreme Xerothermstandorte, also besonders trockene und heiße Biotope. Ihre schwarz-gelb gemusterten Raupen sind auf trockenen Steinflechten bestens getarnt.

Kurzporträt

Autor: Ludger Wirooks

Der Falter dieser extrem seltenen Spezies ähnelt demjenigen des Trockenrasen-Flechenbärchens (Setina irrorella), hat jedoch schmalere Flügel und eine im Detail abweichende Fleckung. Die Art besiedelt ausschließlich extreme Xerothermstandorte, also besonders trockene und heiße Biotope. Ihre schwarz-gelb gemusterten Raupen sind auf trockenen Steinflechten bestens getarnt.

Gesamtverbreitung

Autor: Norbert Hirneisen

Mitteleuropa durch Rußland bis Ostasien sowie im nördlichen Kleinasien (DE FREINA & WITT 1987).
West- und Mittelfrankreich, gesamte Alpenregion bis zum Alpensüdrand, über den Französischen und Schweizer Jurabogen und die Vogesen durch das südliche und mittlere Deutschland bis Ober- und Niederösterreich. Sudeten, Beskiden und Karpatenbogen bis in die Gebirge Rumäniens und Bulgariens. Nach Südosten von Niederösterreich ausgehend durch Pannonien bis Bosnien (DE FREINA & WITT 1987, siehe dort auch Karte 56).
Im Norden des Verbreitungsgebietes ist die Art durch das Taxon kuhlweini HÜBNER, [1823-1824] vertreten, ein Taxon, daß genitalmorphologisch roscida roscida sehr nahe steht und nach DE FREINA & WITT (1987) als Unterart von roscida angesehen wird. Andere Autoren (z.B. LERAUT 1980) fassen kuhlweini als eigene Art auf. Das Verbreitungsgebiet von kuhlweini erstreckt sich nach de FREINA & WITT (1987) von Südschweden und Öland über die Ostseeküste und die Norddeutsche Tiefebene über Polen, Weißrußland und die Ukraine ostwärts. Westlich geht die Art bis Berlin (siehe auch Karte 56 bei de FREINA & WITT 1987).

Imaginal-Phänologie

Autor: Norbert Hirneisen

COTTY & DETHIER (1981) konnten die Imagines im August in Fallen fangen; die größte Teil wurde dabei in der 2. Augusthälfte nachgewiesen. Nach DE FREINA & WITT (1987) fliegt die Nominatform von Ende April bis August, wobei die Autoren vermuten, daß die vermeintliche 2. unvollständige Generation sich aus Nachzüglern einer Sommerdiapause zusammensetzt. Für das Taxon kuhlweini geben DE FREINA & WITT (1987) nur Juni und Juli als Flugzeit an.
In Baden-Württemberg Funde von der 2. Maihälfte und von Anfang August, was gut zu den Angaben von DE FREINA & WITT paßt.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Felshalden-Flechtenbärchen