Autor dieses Artsteckbriefes: Erwin Rennwald
Eupithecia absinthiata (Clerck, 1759)
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Gesamtverbreitung |
Die Art ist europäisch-vorderasiatisch verbreitet und fehlt in Mitteleuropa wohl nirgends über größere Strecken (Weigt 1991, 2001). |
Biologie |
Tageszeitliche Aktivität |
Taxonomische Anmerkungen |
Mironov (2003) untersuchte Holotypus und Lectotypus von Eupithecia goossensiataMabille, 1869. Ergebnis: er sieht keine morphologischen Unterschiede und zieht diese, hinsichtlich des taxonomischen Status oft diskutierte, heute ansonsten aber allgemein akzeptierte Art kurzerhand in die Synonymie von E. absinthiataein. Da er sich hier rein auf die Falter-Morphologie zurückzieht und weder eine - längst überfällige - genetische Untersuchung vornimmt, noch die Präimaginalstadien oder die Ökologie diskutiert, wird ihm hier nicht gefolgt, sondern Eupithecia goossensiataals eigenes Taxon (im Artrang) besprochen. |
Bestimmungshilfe |
Eupithecia absinthiata, E. goossensiataund E. expallidatagehören zu einer Gruppe mit sehr nahe verwandten Arten; da es praktisch keine verlässlichen Unterschiede in den Genitalien gibt, wird die Artberechtigung der einen oder anderen Sippe immer wieder angezweifelt. Auch bei den äußeren Merkmalen gibt es keine wirklich verlässlichen Unterschiede, so dass ohne Kenntnis der Präimaginalstadien oder Lebensräume eine zweifelsfreie Ansprache von Einzeltieren vielfach unmöglich wird. Zumeist gilt: Die Imagines von E. expallidatasind größer, rundflügeliger und grauer gefärbt als die von E. absinthiata. Die schwarzen Flecke am Vorderflügelrand und der Mittelfleck sind bei E. expallidataimmer viel deutlicher und kontrastreicher als bei den beiden anderen Arten. E. absinthiataist in der Regel immer deutlich größer als E. goossensiataund immer ohne den grauen Anflug in der Mitte der Vorderflügel (Weigt 1991, 2001). |
Ähnliche Arten |
Eupithecia goossensiata, Eupithecia expallidata, Eupithecia assimilata, Eupithecia catharinae |