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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Axel Hausmann ,  Axel Steiner

Idaea inquinata  (Scopoli, 1763)

 

Heu-Zwergspanner

©  Peter Buchner

 

 

Steckbrief Kurzfassung

Autor: Axel Steiner

Der kleine Heu-Zwergspanner kann bei uns geradezu als Haustier bezeichnet werden, weil er in Mitteleuropa vor allem im Schutz menschlicher Behausungen lebt. Seine Hauptverbreitung liegt im Mittelmeergebiet und es ist unklar, ob er überhaupt harte Winter im Freien überstehen kann. Die Raupen leben an vertrockneten Pflanzen und werden deshalb in Heuschobern, Scheunen, Ställen, Bauernhäusern und auch im Stadtbereich an Trockenblumensträußen, in Herbarien, an Tee (!) und anderen getrockneten Pflanzen und Pflanzenabfällen gefunden. Früher sind sie in Apotheken unangenehm aufgefallen ("an Pfefferminztee schädlich"). Lebende, grüne Pflanzen fressen sie dagegen nicht.

Gesamtverbreitung

Autor: Axel Hausmann

In ganz Mitteleuropa verbreitet, im Norder vereinzelter und lokaler. (Hausmann 2004).

Kurzporträt

Autor: Axel Steiner

Der kleine Heu-Zwergspanner kann bei uns geradezu als Haustier bezeichnet werden, weil er in Mitteleuropa vor allem im Schutz menschlicher Behausungen lebt. Seine Hauptverbreitung liegt im Mittelmeergebiet und es ist unklar, ob er überhaupt harte Winter im Freien überstehen kann. Die Raupen leben an vertrockneten Pflanzen und werden deshalb in Heuschobern, Scheunen, Ställen, Bauernhäusern und auch im Stadtbereich an Trockenblumensträußen, in Herbarien, an Tee (!) und anderen getrockneten Pflanzen und Pflanzenabfällen gefunden. Früher sind sie in Apotheken unangenehm aufgefallen ("an Pfefferminztee schädlich"). Lebende, grüne Pflanzen fressen sie dagegen nicht.

Biologie

Autor: Axel Hausmann

tagaktiv / nachtaktiv (Imago)
Nachtaktiv, aber selten am Licht. Gewöhnlich in Gebäuden (z.B. Mauern) ruhend gefunden.

Flugzeit
I. inquinataist ein Bewohner menschlicher Siedlungen. Ihre Larvalentwicklung ist stark temperaturabhängig, aber offensichtlich gibt es hier auch große, genetisch fixierte Unterschiede. Einzeltiere sind das ganze Jahr über nachzuweisen, zumindest in Baden-Württemberg gibt es aber einen klaren quantitativen Schwerpunkt von Mitte Mai bis Ende Juli (Ebert 2001, E. Rennwald unveröff.). Im August sieht man öfter wieder frische Falter, doch dürfte die 2. Gen. unter günstigen Bedingungen schon Anfang Juli, also z.T. noch gemeinsam mit der ersten Generation, erscheinen. Die Abgrenzung einer wenigstens partiellen 3. Generation im Herbst ist anhand des Erhaltungszustandes der Tiere nicht möglich. Wenigstens ein größerer Teil, wenn nicht die Mehrzahl der im Frühjahr fliegenden Tiere dürfte seine Folgegeneration erst im nächsten Jahr entlassen, sich also z.T. univoltin verhalten (E. Rennwald, unveröff.). Insgesamt ist die Generationenzahl sicher schon innerhalb einer Population sehr variabel.

Überwinterungsstadium
Raupe

Biologie -->Raupe (Nahrung)
Trockene Pflanzen, bisweilen schädlich an Trockenkräutern, Tees, Trockensträußen, Herbarien, z.T. sogar an entomologischen Sammlungen.

Taxonomische Anmerkungen

Autor: Axel Hausmann

Synonym: herbariataFabricius, 1798

Bestimmungshilfe

Autor: Axel Hausmann

Spannweite 11-18 mm. Im Untersuchungsgebiet ohne Verwechslungsmöglichkeit.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Heu-Zwergspanner