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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Erwin Rennwald

Rhinoprora debiliata  (Hübner, 1817)

Bestimmungshilfe

Autor: Erwin Rennwald

Verwechslungsgefahr besteht vor allem mit den beiden anderen Arten der Gattung Rhinoprora. Die Imagines von R. debiliataweisen beim Weibchen eine Spannweite von 18-19 mm und beim Männchen von 17-18 mm auf. Bei frischen Tieren ist die Grundfärbung ein helles Graugrün, das aber bereits nach einigen Stunden in Hellgrau ausbleicht. Die Zeichnungsanlage besteht aus den gleichen Elementen wie bei den beiden anderen Arten der Gattung. Das bei normalen Tieren zeichnungsarme Mittelfeld trägt einen deutlichen Mittelpunkt. Die äußere Mittelfeldeinfassung ist nicht so weich gerundet wie bei R. chloerataaber auch nicht so stark abgewinkelt wie bei R. rectangulata. Das Saumfeld ist in der Regel deutlich dunkler als die Grundfarbe. Es wird von einer weißen Wellenlinie durchzogen. Die Fransen aller Flügel sind schwach gescheckt. Die Zeichnung der Vorderflügel setzt sich auf den Hinterflügeln fort. Neben zeichnungsarmen Tieren, kommen auch solche mit ganzflächig ausgebildeter Wellenlinien-Zeichnung oder starker schwarzer Mittelfeldeinfassung vor.
Dunkelformen werden besonders in den nordwestdeutschen Küstengebieten und Heiden beobachtet. Kopf, Thorax und Hinterleib haben die gleiche Färbung wie die Flügeloberseiten. Nach der Präparation und Trocknung sind auffällig ockergelb gefärbt, und bei vielen Tieren trägt auch die Beschuppung der Flügelbasis diesen Farbton. Der Hinterleib trägt dorsal auf jedem Segment einen schwarzen Haarschopf (Weigt 1988).
Die Labialpalpen sind spitz und etwa 1,3mal so lang wie der Augendurchmesser. Die Bewimperung des männlichen Fühlers ist 0,5mal so lang wie der Fühlerdurchmesser, also länger als bei den beiden anderen Arten.
Die Imagines können vor allem als Dunkelform mit R. chloerataverwechselt werden. Doch sind schon ihre Lebensräume so unterschiedlich, daß Berührungspunkte kaum auftreten und eine sichere Determination allein schon aus diesem Grunde möglich ist. Im direkten Vergleich solcher verdunkelter Tiere ist R. debiliataan der deutlich grober angelegten Zeichnung, der gestreckteren Flügelform und dem gelben Hinterleib zu erkennen.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Heidelbeer-Grünspanner