Autor dieses Artsteckbriefes: Jürgen Hensle
Danaus chrysippus (Linnaeus, 1758)
Gesamtverbreitung |
Der Altweltmonarch ist von den Kanarischen Inseln bis Südafrika und Australien verbreitet. Am Nordrand seiner Verbreitung konnte er auf den Kanaren, in Südmarokko und in einigen Küstengebieten des südlichen Mittelmeerraumes von Südspanien bis in die Südtürkei heimisch werden. Weiter nördlich dringt er in manchen Jahren bis ins Rhônedelta vor. Im nördlichen Mittelmeerraum ist er jedoch nur Sommergast. |
Wanderverhalten/Arealveränderung |
Der Altweltmonarch ist ein Binnenwanderer. Also eine Art, die innerhalb ihres Verbreitungsgebietes zielgerichtet umherwandert und darüber hinaus auch in Gebiete vordringt, in denen sie nicht dauerhaft heimisch werden kann. In Europa sind diese Gebiete in erster Linie der nördliche Mittelmeerraum. |
Biologie |
Im Mittelmeerraum wird besonders gerne die Lianen-Schwalbenwurz (Cynanchum acutum) als Eiablagepflanze genutzt.
Auf den Kanarischen Inseln hingegen finden sich die Raupen auf den gleichen Seidenpflanzen, an denen auch die des Amerikanischen Monarch fressen.
Die Falter haben eine ununterbrochene Generationenfolge. Im Mittelmeerraum findet man sie lediglich im Dezember/Januar meist nicht. Zu dieser Zeit entwickelt sich die Raupe aber langsam weiter. |
Bestimmungshilfe |
Der Altweltmonarch kann mit dem Amerikanischen Monarch (Danaus plexippus) verwechselt werden. Dieser ist meist deutlich größer, hat schwarz gezeichnete Flügeladern und eine nur schwache weiße Zeichnung auf den Vorderflügeln. Auf La Gomera, in Afrika und im Küstenbereich des östlichen Mittelmeeres kann der Altweltmonarch zudem mit dem Weibchen von Hypolimnas misippusverwechselt werden, welches den giftigen Monarch nachahmt. Dieses hat jedoch meist etwas kräftiger dunkel gezeichnete Flügeladern. Zudem fehlen ihm die dunklen Flecken im Zentrum des Hinterflügels, welche den Altweltmonarch auszeichnen. |
Ähnliche Arten |
Amerikanischer Monarch (Danaus plexippus) |