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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle

Colias aurorina  Herrich-Schäffer, 1850

Gesamtverbreitung

Autor: Jürgen Hensle

Colias aurorinaist von Griechenland über die Türkei bis zum Kaukasus, dem Nordirak und dem Iran verbreitet. Ferner kommt er in Westsyrien und im Libanon vor. In Griechenland findet er sich in den Gebirgen im Westen des Landes, vom Grámos-Gebirge an der albanischen Grenze bis zum Parnaß sowie auf der Peloponnes vom Panachaikon bis zum Chelmos.

Biologie

Autor: Jürgen Hensle

Je nach Höhenlage des Fundortes und örtlichem Klima fliegen die Falter in einer Generation von Mitte Mai bis Mitte August. In Griechenland meist zwischen Mitte Juni und Mitte Juli.
Futterpflanze seiner Raupen sind verschiedene dornige Tragant-Arten, sogenannte Dornpolsterpflanzen. Diese umfassen mehrere Hundert Arten, wobei die Raupen an den in ihrem Gebiet gerade vorkommenden fressen. Gesicherte Futterpflanzen sind Astracantha rumelica, A. cyllenea, A. echinus, A. cruentifloraund Astragalus caucasicus. Diese Pflanzen werden selbst von Ziegen nicht gefressen, sodass die Art auch in überweideten Gebieten vorkommen kann.
Die halberwachsene Raupe überwintert gut geschützt in der Bodenstreu unter ihrer dornenbewehrten Futterpflanze und zumeist auch unter einer dicken Schneedecke.

Bestimmungshilfe

Autor: Jürgen Hensle

Colias aurorinakann (in Europa!) nur mit dem Postillon (Colias crocea) verwechselt werden. Dieser ist jedoch meist deutlich kleiner. Zudem ist das Männchen von Colias aurorinagriechischer Populationen stets düster grau-violett überstäubt. In Asien tritt dieses Merkmal in abgeschwächter Form auf. Dort sind die Falter jedoch noch größer, so daß eine Verwechslung dennoch kaum möglich ist. Die Weibchen von Colias aurorinaunterscheiden sich von denen des Postillons, neben ihrer meist bedeutenderen Größe, durch die viel ausgeprägteren hellen Flecken in der dunklen Randbinde. Sieht man nur die Unterseite des ruhenden Falters, wird die Unterscheidung viel schwieriger. Bei den Männchen von C. aurorina, speziell der griechischen Unterart heldreichii, ist die ganze Flügelfläche düsterer grüngrau gefärbt, der gelborange Anteil auf den Vorderflügeln stark reduziert. Bei den Weibchen fallen im durchscheinenden Licht die ausgeprägten hellen Flecken in der Randbinde der Oberseite auf.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Postillon (Colias crocea).

Zu dieser Art