Deutsch
English
Übersicht
Artsteckbriefe
Autor dieses Artsteckbriefes: Jürgen Hensle
Anthocharis damone Boisduval, 1836
Gesamtverbreitung |
|
Anthocharis damonehat ein eigentümlich zersplittertes Verbreitungsgebiet. Seine westlichsten Fundorte liegen in Kalabrien und im Osten Siziliens. Dort, wie auch weiter östlich, kommt er jedoch nirgendwo flächendeckend vor, sondern beschränkt sich auf einige Gebirgsstöcke. Ganz ähnlich ist sein Vorkommen in Mazedonien und Griechenland auf einige Gebirge beschränkt. In Asien fliegt er von der Türkei südlich bis Israel und östlich bis Transkaukasien und den Westiran. |
Biologie |
|
Ebenso wie die der verwandten Arten, frißt auch die Raupe von A. damonenur an den Blüten und jungen Früchten ihrer Futterpflanze. Somit mußte sich auch diese Art an deren Blütezeit anpassen und fliegt nur im Frühjahr. In warmer Südhanglage an der unteren Verbreitungsgrenze, kann die Flugzeit vereinzelt bereits Anfang/Mitte März beginnen. Meist wird es jedoch Anfang April, ehe der Falter schlüpft. Ende Mai oder Anfang Juni fliegen dann die letzten Falter. In den höchsten Lagen ihrer asiatischen Flugstellen verschiebt sich die Flugzeit jedoch auf den Juli und kann bis Anfang August dauern. Die Futterpflanze der Raupe ist die Färber-Waid (Isatis tinctoria), in Asien auch noch andere Isatis-Arten. Auch die Raupe von A. damoneneigt, wie die der verwandten Arten, zu Kannibalismus. |
Bestimmungshilfe |
|
Das Männchen von Anthocharis damonekann innerhalb seines Verbreitungsgebietes allenfalls mit dem Männchen von Anthocharis gruneriverwechselt werden. Bei dieser Art ist die Grundfarbe der Flügeloberseite jedoch viel heller gelb und die Grundfarbe der Hinterflügel-Unterseite weiß, nicht gelb, wie bei A. damone, so daß es stets sicher unterschieden werden kann. Auch das Weibchen ähnelt dem Weibchen von Anthocharis gruneri, ebenso wie dem des Aurorafalters (Anthocharis cardamines). Es unterscheidet sich jedoch durch die gelbe Grundfärbung der Hinterflügel-Unterseite. |
Ähnliche Arten |
|
Aurorafalter (Anthocharis cardamines), Anthocharis gruneri. |
