Seite wird geladen ...



 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle

Anthocharis euphenoides  Staudinger, 1869

Gesamtverbreitung

Autor: Jürgen Hensle

Der Gelbe Aurorafalter fliegt verbreitet in Portugal und Spanien. Er fehlt jedoch im Südwesten und Nordosten der Iberischen Halbinsel. Ferner kommt er in Südfrankreich, von den Ostpyrenäen bis in die Alpes Maritimes, sowie in Italien in den angrenzenden Cottischen Alpen und in den Abruzzen vor. Auch im Südtessin wurde er schon beobachtet. Dort ist er jedoch nicht heimisch, sondern nur seltener Irrgast.

Biologie

Autor: Jürgen Hensle

Das erst gelbe, später rote, längliche Ei kann im Frühjahr leicht an den Blütenstielen der Futterpflanze gefunden werden. Denn gleich wie der Aurorafalter, lebt auch die Raupe des Gelben Aurorafalters nur an den Blüten und Früchten ihrer Futterpflanzen. Sie ist jedoch wählerischer, frißt nur an Brillenschötchen (Biscutella-Arten), seltener auch an Rauke (Sisymbrium-Arten). Und da auch diese Pflanzen fast nur im Frühjahr blühen, hat sich der Falter mit seiner Flugzeit daran angepaßt. Im südlichen Mittelmeerraum kann diese bereits Anfang März beginnen. Weiter nördlich und im Binnenland wird es meist April, ehe der Falter schlüpft. Und im Gebirge kann man ihn bis Ende Juni beobachten. Die Raupe dieses Falters ist anderen, an der gleichen Futterpflanze fressenden Raupen der gleichen, wie auch anderer Arten gegenüber sehr unverträglich und frißt sie oftmals auf. Dieses Verhalten ist typisch für Blütenfresser. Denn die Blüten einer Pflanze würden nie zur Ernährung mehrerer Raupen ausreichen. Selbst für eine Raupe verfügt eine Brillenschötchen-Pflanze nicht über genügend Futter und die nächste Pflanze kann (für eine kleine Raupe) sehr weit entfernt wachsen.

Bestimmungshilfe

Autor: Jürgen Hensle

Der Gelbe Aurorafalter kann vor allem mit dem "normalen" Aurorafalter verwechselt werden. Das Männchen des Gelben Aurorafalters hat jedoch ober- und unterseits eine gelbe Grundfarbe, der die Art ihren Namen verdankt. Das Weibchen ist nur unterseits teilweise gelb gefärbt. Es fällt jedoch auch schon durch seine orange, nicht schwarze Vorderflügelspitze auf. In Spanien kann es dadurch mit Zegris euphemeverwechselt werden. Diese Art ist jedoch meist deutlich größer. Zudem ist bei ihr die Vorderflügelspitze graubraun und lediglich der Kern orange. Eine gewisse Ähnlichkeit besteht auch mit Colotis evagore, bei der die Hinterflügel-Unterseite jedoch nicht graugrün marmoriert ist.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Aurorafalter (Anthocharis cardamines), Zegris eupheme, Colotis evagore.

Zu dieser Art