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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle ,  Stefanie Ebnicher

Nymphalis vaualbum  ([Denis & Schiffermüller], 1775)

Steckbrief Kurzfassung

Autor: Stefanie Ebnicher

Dieser Falter ist durch einen stark gezackten Rand der orange und schwarz gezeichneten Flügeln, sowie einem weißen Fleck auf dem Vorderflügel und zusätzlich einem am Hinterflügel gekennzeichnet. Des Weiteren ist ein L- oder J- förmiges Zeichen auf der Unterseite der Hinterflügel charakteristisch. N. vaualbum bewohnt lichte Bereiche in Laub- und Auwäldern. Er fliegt im Frühling bis Juni. Die Nahrungspflanzen der Raupe sind Weide, Zitterpappel, Birke und Ulme. Die Raupe ist gelb-braun gefärbt und trägt eine helle Rückenlinie sowie eine graue Seitenlinie und besitzt einen hellbraunen Kopf mit hellen Längslinien.

Gesamtverbreitung

Autor: Jürgen Hensle

Das Weiße L ist eine vor allem in den Wäldern Asiens verbreitete Art. In Europa iat er fast überall sehr selten; lediglich in Rumänien und Südrußland, westlich des Urals, soll er etwas regelmäßiger auftreten. Das war nicht immer so, denn erstmals beschrieben wurde er 1775 aus der Umgebung von Wien! In noch weit größerem Maße als der Trauermantel (Nymphalis antiopa) verträgt jedoch das Weiße L milde Winter sehr schlecht. Daher hat er sich nach dem Ende der sog. "Kleinen Eiszeit" um 1850 aus seinen westlichen Verbreitungsgebieten zurückgezogen. Heute tritt er von Rumänien über Südsibirien südlich bis zum Himalaja und östlich bis Japan auf. Außerdem fliegt er in Nordamerika von Südalaska bis Maryland und in zugewanderten Einzelexemplaren bis Florida und Kalifornien.

Kurzporträt

Autor: Stefanie Ebnicher

Dieser Falter ist durch einen stark gezackten Rand der orange und schwarz gezeichneten Flügeln, sowie einem weißen Fleck auf dem Vorderflügel und zusätzlich einem am Hinterflügel gekennzeichnet. Des Weiteren ist ein L- oder J- förmiges Zeichen auf der Unterseite der Hinterflügel charakteristisch. N. vaualbum bewohnt lichte Bereiche in Laub- und Auwäldern. Er fliegt im Frühling bis Juni. Die Nahrungspflanzen der Raupe sind Weide, Zitterpappel, Birke und Ulme. Die Raupe ist gelb-braun gefärbt und trägt eine helle Rückenlinie sowie eine graue Seitenlinie und besitzt einen hellbraunen Kopf mit hellen Längslinien.

Wanderverhalten/Arealveränderung

Autor: Jürgen Hensle

Das Weiße L gilt als wanderverdächtige Art. Er tritt sehr selten einmal in Einzelexemplaren im östlichen Mitteleuropa, auf der westlichen Balkanhalbinsel und sogar in Südfinnland auf. Da er aber in Europa allgemein selten ist, ist über die Natur dieser Wanderflüge noch nichts näher bekannt geworden.

Biologie

Autor: Jürgen Hensle

Die Raupen des Weißen L fressen wie die der verwandten Arten in Gemeinschaftsnestern an Weide (Salixsp.), Zitterpappel (Populus tremulae), Birke (Betulussp.) und Ulme (Ulmussp.). Es bildet nur eine Generation aus, die im Juni/Juli schlüpft und sich recht bald im Sommer in ein Überwinterungsquartier zurückzieht. Im Frühjahr fliegen diese Falter noch bis etwa Juni.

Bestimmungshilfe

Autor: Jürgen Hensle

Das Weiße L hat eine recht charakteristische Flügelform, -zeichnung und -färbung, dank derer man ihn von den drei anderen in Europa fliegenden Füchsen gut unterscheiden kann: Sein Außenrand ist auffällig stark gezackt, die Hinterflügel-Unterseite ist deutlich heller und er trägt wie der Kleine Fuchs auf den Oberflügeln einen weißen Fleck, zusätzlich aber auch noch einen am oberen Rand der Hinterflügel. Kennzeichnend ist auch ein namensgebendes L- oder J-förmiges Zeichen in der Mitte der Hinterflügel-Unterseite.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Großer Fuchs (Nymphalis polychloros), Östlicher Großer Fuchs (Nymphalis xanthomelas), Kleiner Fuchs (Aglais urticae)

Literatur

Autor: Jürgen Hensle

LUKHTANOV, V. & A. LUKHTANOV (1994): Herbipoliana Band 3, Die Tagfalter Nordwestasiens: 1-440. - Verlag Dr. Ulf Eitschberger, Marktleuthen. OPLER, P. A., H. PAAVULAN, und R. E. STANFORD (1995): Butterflies of North America. Jamestown, ND: Northern Prairie Wildlife Research Center Home Page. http://www.npwrc.usgs.gov/resource/distr/lepid/bflyusa/bflyusa.htm (Version 12DEC2003).

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Weißes L