Autoren dieses Artsteckbriefes: Jürgen Hensle , Stefanie Ebnicher
Leptotes pirithous (Linnaeus, 1767)
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Steckbrief Kurzfassung |
Charakteristisch für diesen Falter sind die auffälligen Schwänzchen in der Nähe der Augenflecken auf der weißlichen Hinterflügelunterseite. Das Männchen zeigt eine lilablaue Flügeloberseite, während die des Weibchens braun gemustert ist. Dieser Vertreter der Bläulinge ist in Mitteleuropa nur ein sehr seltener Gast. Er ist entlang der gesamten Südküste Europas, Nordafrika, Mittelasien, Indien verbreitet und braucht als Lebensraum blütenreiche, naturnahe Stellen. Die Raupe frisst an verschiedenen Schmetterlingsblütlern, aber auch an Ginster, Luzerne, Eiche oder Heidekraut. |
Gesamtverbreitung |
Der Langgeschwänzte Bläuling, auch Kleiner Wanderbläuling genannt, ist in den Tropen und Subtropen von der Sahelzone bis nach Indien verbreitet. Als Wanderfalter tritt sie zudem im Mittel- und Schwarzmeerraum und im Mittleren Osten auf. Nur sehr selten erreichen einzelne Falter auch einmal die Alpennordseite. |
Kurzporträt |
Charakteristisch für diesen Falter sind die auffälligen Schwänzchen in der Nähe der Augenflecken auf der weißlichen Hinterflügelunterseite. Das Männchen zeigt eine lilablaue Flügeloberseite, während die des Weibchens braun gemustert ist. Dieser Vertreter der Bläulinge ist in Mitteleuropa nur ein sehr seltener Gast. Er ist entlang der gesamten Südküste Europas, Nordafrika, Mittelasien, Indien verbreitet und braucht als Lebensraum blütenreiche, naturnahe Stellen. Die Raupe frisst an verschiedenen Schmetterlingsblütlern, aber auch an Ginster, Luzerne, Eiche oder Heidekraut. |
Wanderverhalten/Arealveränderung |
Der Langgeschwänzte Bläuling ist ein Binnenwanderer mit ausgeprägtem Wanderverhalten. Er erreicht von seiner afrikanischen Urheimat südlich der Sahara aus fast alljährlich den Mittelmeerraum. Nach Mittel- und Westeuropa wandert er noch weit seltener ein als der Große Wanderbläuling (Lampides boeticus). |
Biologie |
Der Langgeschwänzte Bläuling kann nur ausnahmsweise einmal im südlichen Mittelmeerraum einen besonders milden Winter überstehen und dann das ganze Jahr über angetroffen werden. Meist erscheinen sie dort jedoch erst nach beginnender Einwanderung, frühestens Ende März oder im April. Die Flugzeit dauert bis in den Oktober, wobei mehrere sich überschneidende Generationen ausgebildet werden. Von Generation zu Generation wird die Art häufiger, ist also am zahlreichsten im Herbst anzutreffen. Die Raupe lebt in den Blüten einer Vielzahl von Pflanzen. |
Bestimmungshilfe |
In Europa kann der Langgeschwänzte Bläuling fast nur mit dem Großen Wanderbläuling (Lampides boeticusverwechselt werden. Dieser hat auf der Unterseite ein gleichmäßigeres Streifenmuster und ist meist - nicht immer - größer. |
Ähnliche Arten |
Großer Wanderbläuling (Lampides boeticus), Azanus jesous. |