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 Artsteckbriefe

Autor  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle

Colias hecla  Lefèbvre, 1836

Gesamtverbreitung

Autor: Jürgen Hensle

Colias heclaist eine arktische, zirkumpolar, d.h. rund um den Nordpol verbreitete Art. Man findet sie in Lappland, Nordrußland, Nordalaska, Nordkanada und Grönland. Es dürfte mit die am weitesten nach Norden vordringende Tagfalterart sein, die sogar noch an der Nordküste Grönlands fliegt!
In Lappland fliegen die südlichsten Populationen im Gebirge oberhalb von Mo i Rana, die nördlichsten an der Küste des Nordpolarmeeres, nördlich von Alta.

Biologie

Autor: Jürgen Hensle

Die Flugzeit beginnt auch in warmen Jahren kaum vor Mitte Juni und kann in kalten bis in den August hinein andauern, liegt also meist später als die von Colias nastes. Dennoch kann man gelegentlich Hybriden zwischen beiden Arten finden.
Die Raupe frißt an Blüten und Blättern ihrer Futterpflanze, dem Alpen-Tragant (Astragalus alpinus) vielleicht auch noch an Moorbeere (Vaccinium uliginosum). Wegen des relativ späten Flugzeitpunkts des Falters, hat die Raupe die Tendenz zweimal zu überwintern. Ist der Sommer total verregnet, kann zudem auch noch einmal die Puppe überwintern. Besonders die Männchen von Colias heclasind sehr scheu und fallen durch ihren rastlosen, rasend schnellen Flug auf.

Bestimmungshilfe

Autor: Jürgen Hensle

Colias heclaist zumindest in Europa kaum zu verwechseln, denn sie ist in Nordeuropa der einzigste Gelbling mit gelborangener Grundfarbe. Diese ist bei näherer Betrachtung auch bei ruhenden Exemplaren zu erkennen, bei denen nur die Unterseite sichtbar ist. Weitere ähnliche Arten fliegen jedoch in Sibirien und Nordamerika.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Hochmoorgelbling (Colias palaeno), Colias nastes.

Zu dieser Art