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 Artsteckbriefe

Autoren  dieses Artsteckbriefes:  Jürgen Hensle ,  Stefanie Ebnicher

Colias alfacariensis  Ribbe, 1905

 

Hundsheimer Berg NÖ, Trockenrasen

Suedlicher Heufalter Weibchen

©  Angela Wolf

2008

 

Steckbrief Kurzfassung

Autor: Stefanie Ebnicher

Diese häufige Pionierart findet man meist an warmen, offenen Stellen, besonders auf Kalkböden. Die Flügeloberseite des Männchens ist leuchtend gelb, während das Weibchen mehr gelblich weiß ist und an der Spitze der Vorderflügel eine breite schwarze Binde mit hellen Flecken zeigt. Charakteristisch ist die rotumrandete „8“ an der Hinterflügelunterseite. Die Spannweite beträgt 35-45mm. Die 32mm lange, grüne Raupe ist mit 4 gelben Längsstreifen und daneben regelmäßigen Reihern schwarzer Punkte gekennzeichnet. Sie ernährt sich fast nur vom, gelegentlich auch von der Bunten Kronwicke und ist das ganze Jahr über zu finden, während der Falter nur von Mitte April bis Mitte Oktober fliegt.

Gesamtverbreitung

Autor: Jürgen Hensle

Der Südliche Heufalter ist von Portugal bis Kasachstan verbreitet. Er fehlt in Nordafrika. Die Nordgrenze seiner Verbreitung liegt in Mitteleuropa, z. B. im sächsischen Elbtal und am Kyffhäuser. Weiter nördlich, wie generell in der Norddeutschen Tiefebene, tritt er nur noch als sehr seltener Zuwanderer auf.

Kurzporträt

Autor: Stefanie Ebnicher

Diese häufige Pionierart findet man meist an warmen, offenen Stellen, besonders auf Kalkböden. Die Flügeloberseite des Männchens ist leuchtend gelb, während das Weibchen mehr gelblich weiß ist und an der Spitze der Vorderflügel eine breite schwarze Binde mit hellen Flecken zeigt. Charakteristisch ist die rotumrandete „8“ an der Hinterflügelunterseite. Die Spannweite beträgt 35-45mm. Die 32mm lange, grüne Raupe ist mit 4 gelben Längsstreifen und daneben regelmäßigen Reihern schwarzer Punkte gekennzeichnet. Sie ernährt sich fast nur vom, gelegentlich auch von der Bunten Kronwicke und ist das ganze Jahr über zu finden, während der Falter nur von Mitte April bis Mitte Oktober fliegt.

Wanderverhalten/Arealveränderung

Autor: Jürgen Hensle

Der Südliche Heufalter gilt als wanderverdächtige Art. Über sein Wanderverhalten wissen wir, gerade wegen der hohen Verwechslungsgefahr mit der Goldenen Acht (Colias hyale), noch fast gar nichts. Seltene Funde in Südengland und Dänemark belegen jedoch den potentiell vorhandenen, aber wahrscheinlich recht schwachen Wandertrieb dieser Art.

Biologie

Autor: Jürgen Hensle

Die Art bildet zwei bis vier Generationen aus. Die Flugzeit des Falters beginnt in warmen Lagen Ende April oder Anfang Mai, in höheren z. B. der Schwäbischen Alb oder der Alpen erst Ende Mai oder Anfang Juni. Im Herbst endet die Flugzeit je nach dem örtlichen Klima im September oder Oktober, vereinzelt auch erst Anfang November. Die junge Raupe überwintert und verpuppt sich im nächsten Frühjahr.
Die Häufigkeit des Falters ist regionalen Schwankungen unterlegen. Oftmals ist die Art im Frühjahr recht häufig, da 2. und 3. Generation jedoch nur noch partiell ausgebildet werden, sieht man sie dann im Sommer und Herbst nur noch vereinzelt. Andernorts sieht man den Falter im Frühjahr nur lokal begrenzt an wenigen besonders günstigen Überwinterungsstellen. Von wo aus er sich jedoch den Sommer über stark ausbreitet und im Herbst dann recht verbreitet und zahlreich auftritt. Falter die außerhalb der Halbtrockenrasen und damit des Verbreitungsgebietes der Raupenfutterpflanzen auftreten sind aber auch in diesem Falle eher die Ausnahme.

Bestimmungshilfe

Autor: Jürgen Hensle

Der Südliche Heufalter ist von der Goldenen Acht kaum zu unterscheiden. Sämtliche Unterscheidungsmerkmale sind unsicher und überschneiden sich. Zudem zerteilt sich der Südliche Heufalter auch noch in mehrere Unterarten, die sich leicht voneinander unterscheiden.
Bestes Unterscheidungsmerkmal ist der Lebensraum. Der Südliche Heufalter kommt nur sehr selten einmal als zugewanderter Einzelfalter auf feuchteren Wiesen oder Kleefeldern vor. Grundsätzlich ist er aber sehr standorttreu und tritt meist auch kleinräumig nur da auf, wo auch die Futterpflanzen seiner Raupe - die Bunte Kronwicke (Coronilla varia) und der Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) wächst. Letztlich legt dessen Weibchen nur an den genannten Futterpflanzen ab und die Raupen sind problemlos zu unterscheiden. Denn die Raupe der Goldenen Acht ist grün mit einer dünnen Seitenlinie, die des Südlichen Heufalters aber auffällig bunt, grün mit schwarzen Flecken und gelben Streifen.

Ähnliche Arten

Autor: Jürgen Hensle

Goldene Acht (Colias hyale), Postillon (Colias crocea), Alpengelbling (Colias phicomone), Hochmoorgelbling (Colias palaeno), Colias chrysotheme, Colias erate.

Zu dieser Art

Trivialnamen

deu

Hufeisenklee-Gelbling

deu

Hufeisenklee-Heufalter

fra

Fluoré